Wie schon der Spielfilm
Könige des Samba ist auch
Carnaval eine Verfilmung aus Ricardo Salvas Kurzgeschichtenband
Könige des Samba. Nur spielen diese Geschichten eben im Karneval. Mit dem Film
Carnaval wird dem Kinopublikum serviert, was es gemeinhin interessiert: heißblütige Frauen und kaltblütige Ganoven, Liebe und Sex, komödiantische Einlagen und tragische Wendungen. Der Karneval hat zwei Gesichter, und diese manifestieren sich in all ihren Facetten. Durch den spielerischen Umgang mit der brasilianischen Wesensart dringt
Carnaval mit amüsanter Leichtigkeit in die Tiefe der brasilianischen Seele.
Unsere Protagonisten sind Laiendarsteller. Sie spielen sich selbst, aber auch eine Rolle. Das dürfen sie nie vergessen, denn wir schicken sie in eine reale Welt, wo ihnen Leute begegnen, deren Reaktionen nicht vorhersehbar sind. Die Realität darf ihre Ideen ins Drehbuch gerne einbringen. Auf diese Weise verhelfen wir ihr zu einem Rendezvous mit der Fiktion und bitten sie, sich mit ihr zu einer neuen Realität zu vereinen, so wie sich im Gesicht des Karnevals Freude und Traurigkeit vereinen.