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Doku. Der Karneval im Land der Freude (Bahia) zeigt viele Ge­sichter. Lachende und weinende, wachsame und müde, und so wei­ter. Wenn ein ganzes Volk auf den Straßen tobt, heißt das nicht, daß alle zum Feiern kommen. Nicht wenige sind zum Arbeiten hier. Eines ist freilich allen gemein: Sie wollen Beute machen. Geld und Liebe sind die Objekte der Begierde. Patrouillierende Mi­li­tärpolizisten sollen für Ordnung und Sicherheit sorgen. Doch selbst 25.000 Ordnungshüter vermögen die ungezügelte Menge nicht zu bändigen. Abgesehen von unzählbaren Rangeleien und Schlä­gereien, die mitunter auch Tote fordern, kommt es alljährlich zu über tausend Verhaftungen und einer weit höheren Zahl an Opfern.

Fiktion. In diesem höchstrealen Szenario tummeln sich unsere Pro­tagonisten: Der Musiker Fred sucht seine Band, Filomena ihren Prinzen, und die Malandros Fabio und Edmilson nach schneller Lie­be. Nicht vergessen wollen wir unseren italienischen Freund, jenen unbedarften Touristen, der die Lust am Carnaval allerdings rasch verliert. Auch für den Dieb Ricardo ist der Karneval kein Vergnügen. Er ist zum Arbeiten hier, so wie auch die Händler Bo­ne­ca und Marta, die Dosensammlerin Neia und der Cordeiro Igor.